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 Anleitung:
 
 An Deinem Anhänger benötigst Du am freien
     Ende der Deichsel ein Auge (Bohrung mit min. 10 mm ø), ansonsten ist der hier
     beschriebene Adapter nicht nötig.
 
 Als erstes werde ich mich auf den Haltewinkel konzentrieren. Nach dem das Winkeleisen auf
     seine Länge gebracht wurden ist, wird die eine Seite des Winkels entsprechend der Zeichnung
     abgeschrägt und auf einer Länge von 65 mm entfernt. Der zweite Schenkel des Winkeleisens
     bleibt in diesem Bereich stehen und sollte plan wie ein Flacheisen sein. Jetzt wird in den
     noch 190 mm langen Schenkel des Winkeleisens die 6 Bohrungen a 7 mm Durchmesser eingebracht.
     (Der Abstand ist für eine Deichsel mit 28 mm Durchmesser angegeben, wie bei meinem Anhänger.)
     Auch die 13-mm-Bohrung für die Schraube M10 bzw. M12 wird in das Winkeleisen eingebracht.
     (Die Bohrungen liegen alle auf dem gleichen Schenkel (langen) des Winkeleisens.)
 
 Wenden wir uns jetzt dem Halteblock zu. Der Stahlblock sollte auf die Maße 30x32x43 gebracht
     werden. Danach werden 5 Bohrungen eingebracht. Eine Bohrung mit dem Durchmesser 13mm und 4
     weitere Bohrungen senkrecht dazu mit einem Durchmesser von 9mm. Jetzt wird an der einen
     Kante des Stahlblocks, die im Winkel des Winkeleisens zu liegen kommt, eine Phase gefeilt bzw.
     gefräst. Im nächsten Schritt wird der Stahlblock mit dem Winkeleisen in seiner endgültigen
     Position vorübergehend verbunden (Schraubzwinge oder Schraubstock) und durch die bereits im
     Stahlblock vorhanden Löcher hindurch die 9-mm-Bohrungen im Haltewinkel eingebracht.
 
 Jetzt können die beiden Teile (Stahlblock und Haltewinkel) mit einander verschraubt werden.
     Unbedingt ist darauf zu achten, daß die Schrauben M8 eine Festigkeit von 8.8 haben. Diese
     Härte ist im Fahrzeugbau Vorschrift und dient der Sicherheit! Kurze Bemerkung dazu, diese
     Schraubenfestigkeit im Schraubenhandel gekauft ist auch nicht teurer als die Billig-Schrauben
     mit geringer Festigkeit aus dem Baumarkt. Zum Sichern gegen unbeabsichtigtes Lösen der
     Schrauben setzt Du in den Winkel zwischen Schraubengewinde und Mutter auf das Gewinde mit dem
     Körner einen Schlag. Von allein geht das nicht mehr auf und mit ordentlichem Werkzeug ist
     das immer noch aufzuschrauben.
 
 Als nächsten Schritt werden die Haltebügel gefertigt. Dazu benötigst Du den 6-mm-Rundstahl.
     Der Rundstahl wird auf Länge zugeschnitten.
 
 Die Länge berechnet sich aus dem Deichseldurchmesser:
 
 l = (2*Pi*øD)/2 + 2*(øD/2) + 2*d + 2*10mm
 
     | l | Länge des Haltebügels |  | øD | Durchmesser Deichsel |  | d | Dicke des Winkeleisens |  | Pi | Konstante Pi zur Berechnung des Kreisumfangs |  
 Die Länge wird zum leichteren Arbeiten auf x5mm bzw. x0mm aufgerundet.
 Nachdem die 3 Haltebügel zugeschnitten sind, wird an jedem Ende ein Gewinde M6 auf eine
     Länge von ca. 15 mm geschnitten. Jetzt werden die Haltebügel entsprechend dem
     Deichseldurchmesser gebogen.
 
 Damit hätten wir alle Teile, die für den Adapter benötigt werden.
 
 Montage am Hänger:
 
 Als erstes wird der Stahlblock mit dem Winkeleisen
     verschraubt und die Schrauben gegen unbeabsichtigtes Lösen mittels Körnerschlag gesichert,
     wenn es noch nicht erfolgt ist. Dann wird die Kupplung selbst montiert. Dazu werden die zwei
     Drehteile zusammengesteckt, auf den Bolzen die entsprechende Schraubenfeder aufgeschoben und
     mit einer Mutter gespannt. Jetzt wird die so vorbereitete Kupplung durch die 13-mm-Bohrung
     im Stahlblock geschoben und mit einer 2. Mutter festgeschraubt. Die Mutter darf nur so fest
     angezogen werden, daß sich die Kupplung leicht drehen kann. Ist dies nicht möglich, würde
     bei einem eventuellen Umstürzen des Anhängers (zu hohe Geschwindigkeit in Kurven) im
     harmlosesten Fall die Kupplung brechen, im schlimmsten Fall das Zugfahrzeug umgeworfen.
     Allerdings besteht bei unbeladenem Hänger die Gefahr des 'Springens' und dabei kann der
     Hänger umstürzen, wenn sich die Kupplung frei drehen kann. Meine Lösung des Problems besteht
     darin, daß ich den Nagel benutze. Der Nagel sichert mir zum einen die zweite Mutter vorm
     Lösen als auch verhindert er das Umstürzen des unbeladenen Anhängers. Das geht ganz einfach:
     Du drehst die Kupplung so, daß Du in die Kugelaufnahme der Kupplung sehen kannst, wenn der
     lange Schenkel (der mit den Löchern) auf dem Boden liegt. Dann bohrst Du unmittelbar hinter
     der 2. Mutter der Kupplung ein Loch durch den Bolzen und zwar so, daß die Bohrerspitze genau
     in den Winkel des Winkeleisens trifft. Der Bohrungsdurchmesser sollte geringfügig kleiner
     sein, als der Durchmesser des Nagels. Dann schlägst Du den Nagel durch diese Bohrung, bis er
     knapp vor dem Winkel des Winkeleisens ankommt. Die Länge sollest Du vor dem Einschlagen
     durch Anhalten ermitteln, und zwar so, daß der Nagelkopf noch 3 mm übersteht (läßt sich
     wieder leichter entfernen) und daß im Winkel noch 3-4 mm Luft ist. Damit erfüllt der Nagel
     3 Aufgaben:
 
      Er sichert die Mutter vor unbeabsichtigtem Lösen. Er verhindert das Umstürzen des unbeldenen Hängers. Er verhindert als Sollbruchstelle das Abbrechen der Kupplung bzw. das Umstürzen des Zugfahrzeuges, wenn der beladene Anhänger umstürzt. Als nächster Schritt wird der Adapter am Anhänger angebracht. Durch die
     große Borhung kommt die Schraube M10 bzw. M12 und wird mit einer Mutter fixiert. Der
     überstehende Teil des Schraubengewindes wird durch das Deichselauge gesteckt. Jetzt werden
     die 3 Haltebügel um die Deichsel gelegt und durch die entsprechenden Bohrungen im
     Haltewinkel gesteckt und verschraubt. Hier ist unbedingt auf Federringe zu achten, für ganz
     Vorsichtige empfehle ich Sicherungsscheiben.
 So damit wäre der Anhänger von der mechanischen Seite her fertig zum Ankoppeln. Denk bitte dran,
     die Elektrik sollte auch funktionieren!!
 
 
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