| Leider geben die hydraulischen Bremsanlagen des Superelastik bei
     schlechter Pflege schnell den Geist auf.
 Mangels Ersatzteilen werden diese nun immer öfter abgebaut und der Beiwagen ungebremst
     betrieben.
 
 Wir finden diese Lösung nicht so gut und haben unser eigenes Superelastik-Gespann auf
     Seilzugbetätigung umgebaut. Auch eine Scheibenbremsversion ist denkbar. Bieten wir auf
     Anfrage auch an.
 
 Dabei stehen folgende Schwierigkeiten im Raum:
 
 Seilzugführung
 Rückzugkräfte
 
 Benötigte Teile (Auf Anfrage als Umbausatz erhältlich)
 
 
 
      Modifizierten Fußbremshebel Anschlagwinkel Bremszug extralang und extrastark Stellschraube mit Rändelmuttern Gummitülle Seilzughalter Rückzugsfeder Bremsankerplatte ETZ Vorderbremse Zugstrebe Distanzbüchsen Betätigungsrolle Um den Seilzug in einem weichen Bogen zu führen, haben wir das Rad mit
     der Bremstrommel nach innen eingebaut. Ebenso den ehemaligen Halter für den
     Radbremszylinder, der nun die Zugstrebe halten muß. Statt des Radbremszylinders halten
     nun Distanzröhrchen den notwendigen Abstand.
 Die Bremsankerplatte haben wir etwas modifiziert: die Rückzugfeder der alten
     Seitenwagenbremsankerplatte sorgt nun innen für den nötigen Rückzug. Damit die Feder
     besser paßt, haben wir den Haken abgezwickt.
 
 Den extralangen Bowdenzug führen Sie nun im weichen Bogen nach hinten und wieder
     vor zur ehemaligen Befestigung des Hauptbremszylinders. Die Hülle ist entsprechend zu
     kürzen.
 Einen Blechstreifen von ca. 20 x 200 mm haben wir mittig als Schlaufe zusammengelegt
     und unter dem Kofferraumboden angeschraubt, er hält nun den Bremszug in Position. Die
     gleiche Funktion könnte auch ein Seilzughalter erfüllen.
 
 In die Befestigungslöcher des Hauptbremszylinders schrauben wir nun den
     Anschlagwinkel für den Bremszug an.
 
 Die Litze des Bowdenzuges wird kräftig gefettet um Eindringen von Wasser und damit
     Festfrieren der Bremse zu verhindern.
 Die Stellschraube wird ganz eingedreht, und mit zwei Rändelmuttern
     gehalten; sie dient später der Feineinstellung. Eine Gummikappe gut mit Fett
     gefüllt soll das Eindringen von Wasser ebenfalls verhindern.
 
 Nun setzen wir den umgebauten Fußbremshebel auf den dafür vorgesehenen gut gefetteten
     Zapfen auf.
 Der Hebel enthält nun eine Aufnahme für der Bremszug und eine außermittig gebohrte
     Rolle. Durch Drehen dieser Rolle kann die Bremswirkung dem jeweiligen Beladungszustand
     des Beiwagens angepaßt werden.
 
 Mit den mitgelieferte Schraubnippeln sichern Sie das Seilzugende und schneiden
     das überstehende Seilende ab.
 Wer möchte, kann den Nippel noch zusätzlich verlöten.
 
 Jetzt brauchen Sie noch neue Distanzbüchsen auf der Achse.
 
 Diese Angaben ohne jegliche Gewähr. Auch wenn diese Anlage bei uns so mit Segen des TÜV
     funktioniert, übernehmen wir keine Haftung.
 
 
 PS von Miraculis: Diese Anleitung stammt von  Paul A. Sageder, auch sind die im Text erwähnten
     Teile und anderen Anleitungen bei  Paul A. Sageder erhältlich.
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